Womit fängt man an?

Am Anfang steht der Wunsch ein Roboter zu bauen. Jetzt stellt sich die Frage nach den Fähigkeiten. Ich habe mir viel Zeit für das Stecken meiner Ziele gelassen. Es gilt hier auch abzuschätzen, ob man das nötige Werkzeug, Geschick und Wissen hat. Deshalb habe ich meine anfänglichen Gedanken und Ideen in der Grundlegenden Planung geordnet und ausformuliert. Es ist auch interessant zu sehen, was davon letztendlich umgesetzt wird.
Mein Hauptinteresse liegt in der Entwicklung eines bakengestützten Navigationssystems mit dem ein autonomes Fahren möglich wird. Dies besteht aus den drei aufeinander aufbauenden Komponenten Positionsbestimmung, Wegfindung und Bildung und Verwendung einer Rasterkarte. Das gesamte System soll ortsgebunden sein und erstreckt sich über den überschaubaren Bereich meines Gartens. Deswegen wird es auch von vornherein witterungsbeständig konzipiert.

Allerdings ist ein Navigationssystem ja nur Mittel zum Zweck. der Bot braucht anschließend eine Motivation, ein Gebiet zu befahren. Ich finde den Gedanken, ein Tier als Vorbild zu nehmen, sehr interessant und eine gute Möglichkeit meinem Navigationssystem einen Sinn zu geben. Aus diesem Grundgedanken ist der Plan entstanden, ein mechanisches Haustier zu entwickeln. Hierzu habe ich mir eine Liste von tierischen Verhaltensmustern überlegt, die ich versuche, zu implementieren:

Erkennen von Schlechtwetter, Schutzhütte aufsuchen.
Sonniges Plätzchen aufsuchen, Dösen, Faulenzen, der Sonne folgen.
Ruhiges Plätzchen aufsuchen, Schlafen gehen.
Zurückweichen vor Kontakt; Scheu zeigen.
Herumtollen, -toben.
Herum"schnüffeln".
Apportieren seines Spielzeugs. Bisher habe ich mir hier noch keine Gedanken um das "Wie" gemacht. Es ist eher als krönender Abschluss gedacht und erstmal muss alles andere laufen.

Um ein Haustier zu simulieren, benötigt der Roboter ein Motivationssystem, er braucht "Bedürfnisse", die gestillt werden müssen. Diese werden teils von Umgebungsdaten abhängig sein und teils zufällig beeinflußt, um eine Vorhersehbarkeit im Verhalten auszuschließen. Es geht darum, für Außenstehende den Eindruck zu vermitteln, es könnte sich bei dem φ wirklich um ein Gartenbewohner handeln.

Natürlich muss man sich auch ein paar Gedanken zur Sicherheit machen. Das Wichtigste ist dabei natürlich, daß Menschen, die mit dem Bot in Kontakt treten könnten, keinen Schaden nehmen. Dies umfaßt mechanische Einwirkung, elektrische Schläge und Brandgefahr durch Kurzschluss.
Danach kommt die Sicherheit des Bots, er darf im Dauerbetrieb keinen Schaden durch Überhitzung, Festfahren oder Witterung nehmen.