Phi - Ein Roboter als Haustier und Gartenbewohner
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Erste Überlegungen vor der Gehäuseplanung

Da ich keine voll ausgestattete Werkstatt habe, müssen die Bauteile mit einfachen Mitteln leicht herstellbar sein. Geld, das in Werkzeug investiert werden muss, fehlt bei den Materialien. Deshalb beschränkt sich mein Arsenal für die Fertigung auf eine Tischkreissäge, eine Standbohrmaschine, eine Stichsäge und den üblichen Verdächtigen einer Werkzeugkiste.
Bei der Wahl des Werkstoffs bin ich pragmatisch vorgegangen. Holz ist kostengünstig, leicht in verschiedenen Sorten und Maßen zu beziehen und kann gut mit gängigem Werkzeug bearbeitet werden. Desweiteren ist es leichter als Metall und einfacher zu verarbeiten. Primär verwende ich Sperrholz in verschiedenen Stärken da es eine hohe Formbeständigkeit aufweist.
Schon bei der Konstruktionsplanung achte ich auf leicht anzufertigende Teile, die sich gut aus einfachen geometrischen Formen ableiten lassen. Dadurch können sie ohne weiteres aus Sperrholzplatten angefertigt werden. Während der Bauphase werden die Einzelteile nur verschraubt, um ggf. umplanen zu können, falls Fehler auftreten. Stellt sich die Grundform des Rumpfes als geeignet heraus, werden die Teile zusätzlich verleimt, kleinere Ungenauigkeiten verspachtelt und dann witterungsbeständig lackiert.

Die Konstruktionszeichnung

Um die nötigen Einzelteile zu Planen, habe ich anfangs Draw aus derOpenOffice-Suite verwendet. Bei dem Fahrwerk stellte sich jedoch heraus, daß OpenOffice nicht ausreicht, um Denkfehler zuverlässig zu finden. Deshalb habe ich mir einige kostenlose CAD-Programme angesehen. Freie 3D-CAD-Anwendungen sind rar, die meisten sind nur in 2D kostenlos. Zudem wollte ich Linuxunterstützung. FreeCAD ist zwar noch in einem frühen Etwicklungsstadium, es wirkt aber durchdacht und ich konnte mich schnell einarbeiten. Man sollte aber bedenken, daß einige versprochene Funktionen, wie z.B. das Erstellen einer bemaßten 2D-Zeichnung aus einem 3D-Objekt, noch nicht zuverlässig funktionieren.
Mir geht es primär um eine grafische Unterstützung meiner Vorstellungen. Ein Nachbau kann man auch aus den Skizzen der Bauteile fertigen. Diese plane ich zu gegebener Zeit hier zu veröffentlichen.

Vorgehensweise

TRANSPARENTE SEITENANSICHT RUMPF Nachdem ich den Bot im Groben auf 50 cm Gesamtlänge bei etwa 10 kg Gewicht dimensioniert hatte, machte ich mir Gedanken über die Form. Ich habe mir zahlreiche Photos von Panzerunterwannen aus der Modellbautechnik im Internet angesehen, bevor ich mich von diesen inspiriert an eine eigene Konstruktion wagte.
Beim Zeichnen habe ich dann alle Teile semitransparent in einer Grafik erstellt, wobei zusammengehörige Elemente farblich gekennzeichnet sind. Je eine Ansicht von vorne, oben und seitlich ermöglichen das Einplanen jedes einzelnen Teils in den Bot. In diese Grafik lassen sich dann auch die Außenmaße von Akku, Motoren oder Platinen einzeichnen.
Anschließend habe ich die Einzelteile aus der Grafik herauskopiert, einzeln bemaßt, angefertigt und zusammengebaut. Dabei habe ich symetrische Bauteile, wie die Seitenwände, aufeinanderliegend bearbeitet, um eine möglichst gleiche Fertigung zu bekommen. Die Bohrung für die Schrauben wurden auch erst nach Ausrichten der Teile angezeichnet und gebohrt.

OBEN Letzte Änderung: 21. Januar 2013 - © Per Petersen